Betroffenenbeirat
von Geschädigten
von sexuellem, geistlichem und gewalttätigem Missbrauch
im Erzbistum Bamberg

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Der Betroffenenbeirat im Erzbistum Bamberg arbeitet seit Mai 2022.
Erste Treffen dienten dem Austausch von Geschichten, Erfahrungen und Gegenwart von Geschädigten, ein Gespräch mit dem inzwischen emeritierten Erzbischof Schick sicherte die selbst gesetzten Ansprüche ab. Die Vernetzung mit anderen Betroffenenbeiräten in Bayern und mit der unabhängigen Aufarbeitungskommission bringen Hilfe und Erleichterungen für ein konstruktives Vorgehen. Wir sehen uns im Aufarbeitungsprozess als Verbündete mit verschiedenen Perspektiven an.

 

Am Komplex „Wallenfels“, der ja ein erschreckender Komplex „Oberkotzau, Hersbruck, Nürnberg, Mainroth, Weisendorf, Kirchehrenbach, Wallenfels, Uffenheim und Bolivien“ um den Missbrauchstäter Pfarrer Dieter Scholz ist, sind wir ganz nahe dran und wir werden ihn nicht aus den Augen verlieren – nicht, was in der Vergangenheit geschah und nicht, wie die Folgen und das weitere Vorgehen der Verantwortlichen bis in die Gegenwart angeht.

Kontakt: Telefonisch +49 (09505) 2381065
mail: bb-bamberg@bnv-bamberg.de

Aber auch andere alte und junge Fälle beschäftigen uns – bedrückende Geschichten, die zum Teil gar nicht so lange zurückliegen.

Bild: Pfarrkirche St. Thomas Wallenfels, aus https://de.wikipedia.org/wiki/Wallenfels#/media/Datei:Wallenfels-Thomaskirche.jpg

 

Monatlich etwa einmal trifft sich der Betroffenenbeirat, das unabhängige Gremium aus Geschädigten von sexuellem Missbrauch und Gewalt in der katholischen Kirche, zu seinen regulären Sitzungen. Es umfasst derzeit sieben Mitarbeitende. Zu gleichberechtigten Sprechern wurden Matthias Wünsche und Waldemar Naperkowski (Sunny) gewählt, und als Moderator und Coach wurde Bernd Fricke gewonnen.

Der Betroffenenbeirat ist in seiner Themensetzung und Projektauswahl, sowie in seiner Vorgehensweise unabhängig von Vorgaben Dritter.

Die Prozesse zur Aufarbeitung werden so von Geschädigten begleitet.
Die Mitglieder des Betroffenenbeirates sollen sich für die Belange Betroffener sexualisierter Gewalt einsetzen und diese Perspektive in den Arbeiten auf lokaler, regionaler und deutschlandweiter Ebene vertreten. Dabei bringen die Mitglieder des Betroffenenbeirates ihr Erfahrungswissen, ihre fachliche Expertise sowie die Perspektiven und Positionen von Betroffenen gezielt und themenspezifisch in die Arbeit ein.

Kontakt, Themen, Problemanzeigen, Feedback sind jederzeit erwünscht und willkommen.
Alle Kontaktaufnahmen werden im Betroffenenbeirat streng vertraulich behandelt, solange das nicht verbindlich anders vereinbart ist.

Die Sprecher: Waldemar Naperkowski, Matthias Wünsche
© Dominik Schreiner

Aufgaben des Betroffenenbeirates sind:

·        Betroffene zu begleiten,

·        die Stimme zu erheben aus der Perspektive von Geschädigten,

·        die eigenen Geschichten und die Geschichten anderer Geschädigter aufzudecken, zu verfolgen, wach zu halten und Konsequenzen daraus zu ziehen,

·        zur Weiterentwicklung des Umgangs mit Fragen der sexualisierten Gewalt im Verantwortungsbereich der Erzdiözese beizutragen,

·        Stellungnahmen und Einschätzungen zu bestehenden und geplanten Maßnahmen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt abzugeben und

·        gemeinsam mit den anderen zuständigen Gremien über weitere Schritte auf diesem Weg beraten.

Wichtige Adressen und Kontaktmöglichkeiten sind hier zu finden!
Und wie andere Diözesen das angehen, finden Sie hier.

ViSdP:
Matthias Wünsche, Sprecher des Betroffenenbeirats im Erzbistum Bamberg
96117 Memmelsdorf-Drosendorf
Tel.: +49 (09505) 2381065
mail:
bb-bamberg@bnv-bamberg.de

Stand: 10.11.2022